Das Buch

WIR STELLEN VOR
Streunende und verwilderte Katzen werden in vielen Ländern als Problem wahrgenommen. Denn egal, welche Gefühle man diesen Tieren gegenüber hegt, in der Partnerschaft zwischen Mensch und Katze ist etwas schief gelaufen. Über die maltesischen Inseln verstreut leben jedoch mehr als 1000 Freiwillige, die diese Partnerschaft liebevoll pflegen und sich tagtäglich um die -konservativ geschätzten- 300,000 streunenden Tiere kümmern. “Inseln der Katzen” portraitiert 22 dieser treu sorgenden und eher zurückgezogen lebenden Menschen, beschreibt ihre Motivation und Erfahrungen. Jedes Kapitel erzählt eine spannende Geschichte, von Individuen aus allen Schichten der Gesellschaft und illustriert mit aussagestarken Fotografien. Alles vor dem fotografischen Hintergrund der Inseln Malta und Gozo und ergänzt mit interessanten Details über Orte und Katzen. “Inseln der Katzen” beschreibt als erstes Buch überhaupt die stille Arbeit der Streunerschützer, und wie dem “Problem” in der kleinen Nation im Herzen des Mittelmeers begegnet wird.

In Swieqi warten Streuner geduldig auf den täglichen (Futter-) Besuch ihrer Schützerin.

DER AUTOR ERZÄHLT
"Auf Entdeckungstour durch die Orte und Dörfer der Inseln kann der Besucher machmal noch einen Blick in die idyllische Vergangenheit der Inseln erhaschen, als die Bauern noch mit ihren Ziegenherden umherzogen oder ihre Eselskarren durch die engen Gassen von Malta manövrierten. Vom Tagtraum erwacht kommt der Reisende nicht umhin, eine neuere Spezies der Inseltierwelt wahrzunehmen: Katzen. Egal, wo man hinkommt, man wird sie sicher beim Sonnenbaden oder in schattigen Plätzchen sehen.

Diese Katzen sind verwildert, da Ergebnis von ausgesetzten oder entlaufenen Hauskatzen, die man einfach sich selber überlassen hat. Oder wenn sie bereits älter sind, von den Hinterbliebenen einer verstorbenen Person einfach aus dem Haus geworfen wurden.

Streuner in Sliema
Dennoch wird man schnell feststellen, dass die maltesischen Streuner alles andere als verhungert aussehen. De facto lebt die Mehrheit der Streunerkatzen harmonisch in Katzenkolonien zusammen. Sie sind gut genährt und in top Kondition, mit glänzendem Fell und strahlenden Augen. Selten sieht man ein ungepflegtes oder kränkliches Tier, und wenn man weiter forscht, kann man "Futterstationen" ausmachen, wo Teller und Schalen mit Futter und Wasser für die Tiere aufgestellt wurden.

Tägliche Fütterung in Pietà
Es scheint eine Verbundenheit zu bestehen zwischen einem Teil der Bevölkerung und den streunenden Fellnasen der Inseln. Diese Individuen kümmern sich um die Bedürfnisse der Tiere, eine Aufgabe, deren Wichtigkeit nicht unterschätzt werden sollte. Nennen wir sie "Katzenschützer". Mit dem Bestreben, mehr über diese meist zurückgezogen lebenden Menschen heraus zu finden, trafen Gabriele und ich auf Katzenschützer aus allen Schichten der Gesellschaft - Hausfrauen, Geschäftsleute, Rechtsanwälte, Zimmermädchen, Ärzte, Malteser, Gozitaner und Ausländer - Menschen, die einen Teil ihrer täglichen Zeit den bedürftigen Tieren widmen und edelmütig ihre eigenen "Inseln der Katzen" unterhalten.


FAKTEN ZUM BUCH
Gebundene Ausgabe vom 12. November 2016:
128 Seiten mit mehr als 20'000+ Wörtern, 258 Farbfotos
PDF* E-Book vom 26 May 2016:
121 Seiten mit 20'000+ Wörtern, 222 hochaufgelöste Farbfotos
Autor, Idee:  Alexander Johnson
Fotografie, Design:  Gabriele Ruttloff-Bauer
Original: Islands of Cats
Erschienen auf Englisch, Deutsch und Maltesisch
© 2016 Seven Beland Switzerland/Malta
* nur statisches Format aufgrund von Layout mit grosser Anzahl Fotografien