07.06.2022

Schweizer Katzenschicksale - Amber (via NetAP)

Aus dem Newsletter von NetAP - Network for Animal Protection (Schweiz):

Fotografie © NetAP Schweiz

"Amber: Eine von vielen und doch einzigartig! In der Schweiz leben ca. 1.7 Millionen Katzen. Das Katzenleid ist gross. Tausende von Katzen vegetieren auf Bauernhöfen, Fabrikarealen, in Siedlungen, Gärtnereien, Schrebergärten und an vielen weiteren Orten vor sich hin. Jedes Jahr werden unzählige Jungtiere getötet, weil sie unerwünscht sind, die Verantwortlichen die Kosten für eine Kastration scheuen oder bewusst darauf verzichten. Gleichzeitig hat sich eine richtige "Wegwerfmentalität" bei den Haltern eingeschlichen. Viele sind nicht bereit, Geld für ihr Tier auszugeben. Ist es krank oder verletzt, wird es kurzerhand entsorgt.

Jeden Tag retten wir solche Katzen. Katzen wie Amber.

Wir fanden Amber auf einem Hof in der Innerschweiz. Ihr magerer, kleiner Körper war mit Wunden übersät. Rasch war klar, dass dieses Büsi qualvoll sterben wird, wenn es nicht umgehend Hilfe bekommt. Der Halter jedoch war nicht bereit, sie behandeln zu lassen, nicht einmal auf auf Kosten Dritter. Er musste schliesslich mit Hilfe der Polizei davon überzeugt werden, Amber abzugeben. Nach mehreren Tagen in der Tierklinik erholt sich Amber allmählich von ihren Verletzungen und der massiven Vernachlässigung. Sie ist ein kleiner Sonnenschein, sehr verschmust und unendlich froh, endlich nicht mehr an Schmerzen und Hunger leiden zu müssen.

Solche Einzelrettungen verändern nicht die Lage aller Katzen in der Schweiz. Diese würde sich nur mit einer Kastrationspflicht nachhaltig verbessern. Aber jede Rettung verändert die Welt des betroffenen Tieres. Und wenn Sie auch der Meinung sind, dass jedes Leben zählt, dann freuen wir uns über Ihre Spende für Amber und Co."

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